Bedeutung der gegenseitigen Hilfe am Lebensende – Vortrag mit anschließender Diskussion

Freitag, 24. November 2017 Referentin: Frau Dr. med. Karen Nestor
Gut besucht und interessante Aspekte für das Begleiten und Leben.

Ob in der Familie, im Beruf oder im Freundeskreis, jeder kann plötzlich in die Situation kommen, schwerstkranken Menschen zu begegnen.
Wie sollen wir mit ihm sprechen? Was können wir auch in aussichtslos erscheinenden Situationen sagen, um ihnen Beistand zu leisten, wenn wir sie unterstützen.
Die Referentin erläutert im Vortrag an Beispielen aus ihrer ärztlichen Tätigkeit, wie Menschen, die keinen Lebensmut mehr haben, durch menschliche Zuwendung wieder einen Sinn im Leben sehen.Ebenso wird sie aufzeigen, welche Bedeutung jeder Mensch für seinen Mitmenschen haben kann, auch wenn er selbst meint, er könne doch nichts mehr leisten.

Zur Person der Referentin:
Frau Dr. med. Karen Nestor ist nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken seit 2007 approbierte Ärztin, seit 2008 promoviert und seit 2013 Oberärztin am Palliativzentrum des Kantonsspitals St. Gallen. Sie ist unter anderem seit Januar 2016 Mitglied der Nationalen Ethikkommission der Schweiz im Bereich Humanmedizin und Mitglied der Hippokratischen Gesellschaft Schweiz.

Zu Hause sicherer leben – gewusst wie

Kooperation von Ortsseniorenrat und Bürger helfen Bürgern e.V. – Bürgergenossenschaft
Vortrag von Fritz Liebersbach

Nicht nur so lange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden bleiben zu können, sondern auch sich so lange wie möglich selbständig und ohne fremde Hilfe versorgen zu können, ist der verständliche Wunsch vieler älterer Menschen. Um diesen Wunsch weitgehend erfüllen zu können, gibt es einige Voraussetzungen, die der Betreffende selbst beachten sollte. In einer gemeinsamen Veranstaltung des Ortsseniorenrates und des Vereins „Bürger helfen Bürgern“ – Bürgergenossenschaft Weingarten“ informierte deren stellvertretender Vorsitzender Fritz Liebersbach über eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen, um sich vor vielerlei Gefahren zu schützen. Sein Wissen hatte sich der ehemalige Architekt in einer Schulungsreihe zur Wohnberatung bei den Paritätischen Sozialdiensten erworben. Er begann mit Empfehlungen zum Schutz vor Einbruch durch Sicherheitsschließzylinder, verstärkte Fensterriegel und verlässliche Nachbarn. Den besten Schutz vor Feuer und Rauch bieten unbeschädigte und überprüfte Elektrokabel und ein Rauchmelder. Die meisten Unfälle passieren durch Stürze, also seien Sturz- und Stolperfallen zu vermeiden. An dieser Stelle riet der Experte, zunächst die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und sich nicht selbst zu überschätzen, aber genauso auch die Warnungen Dritter anzunehmen. Es sei hilfreich, gemeinsam mit einer weiteren Person eine Situationsanalyse vorzunehmen und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Meist zeigen sich verschiedene Problemfelder, für die es auch oft einfache Lösungen gebe. Als Beispiele wies Liebersbach auf unzureichende Beleuchtung hin und auf rutschige Bodenbeläge. Als guten Tipp empfahl er ein kleines Nachtlicht, das für wenig Geld zu haben sei und nachts in die Steckdose gesteckt, ein nicht störendes Orientierungslicht verbreite. Drastisch schilderte er dagegen, wie sich aus Unachtsamkeit schlimme Kettenreaktionen ereignen können. Die beste Unfallverhütung, kann somit daraus abgeleitet werden, ist Vorsicht, Umsicht und die Weitsicht von Konsequenzen. Dann präsentierte der Experte eine Reihe von einfachen Hilfsmitteln bei eingeschränkter Mobilität, zur Körperpflege und allgemein zur Erleichterung des Alltags. Für alles gilt: Die bedürftige Person muss wissen, was sie braucht, wo es das gibt und ob sie eventuell eine Förderung bekommen kann. Es gibt keine Universallösungen für alle, sondern jeder braucht die Hilfe, die zu seinen Bedürfnissen passt. Zusammenfassend nannte Liebersbach noch einmal die wichtigsten Punkte: die Analyse der Situation durch eigene und durch Fremdwahrnehmung und die Ermittlung von Hilfe und Förderprogrammen. Beratung über den Markt an Hilfsmitteln leisten die Sanitätshäuser, Fragen nach finanzieller Unterstützung leisten die paritätischen Sozialverbände. Sie bieten Dienstleistungen im sozialen, pflegerischen und therapeutischen Bereich, vernetzen Aktivitäten von Selbsthilfegruppen und fördern bürgerschaftliches Engagement. Ihr Haus ist das Hardtwaldzentrum in Karlsruhe, ein Zentrum für Bildung, Begegnung, Begleitung und Beratung, erreichbar unter (0721) 91230-0. Bei alledem sei die Bürgergenossenschaft durch ihre Kooperation mit dem Ortsseniorenrat gern behilflich, ohne dass es einer Mitgliedschaft bedürfe. Er legte seine Visitenkarten zum Mitnehmen aus. Wenn Weingartner Bürger ihn ansprächen, sei er … weiterlesen

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