Diese wurde notwendig, da der bisherige 2. Vorsitzende zurückgetreten war. Laut Satzung (§ 6) besteht der Vorstand aber aus drei Mitgliedern.
Zu Beginn der Aussprache ging der Vorsitzende Heinz Schammert auf den in der Satzung festgelegten Zweck und die Hauptaufgaben des Vereins ein, die in der gegenseitigen Hilfe für die Mitglieder bestehen. Diese Hilfsdienste haben sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Der Fahrdienst zum Arzt oder zum Einkaufen, Behördengänge oder kleine Hilfen im Haushalt werden besonders häufig in Anspruch genommen. Verschiedene Dankesschreiben von ehemaligen Mitgliedern, die aus Altersgründen in die Nähe ihrer Kinder
umziehen mussten, bestätigen diese Ausrichtung des Vereins. Veranstaltungen und Schulungen, die dem satzungsgemäßen Auftrag des Vereins dienen, wurden immer wieder angeboten, auch in Kooperation mit dem Ortsseniorenrat, dem Allerdings Familienzentrum
und der Allianz für Menschen mit Demenz.
Heinz Schammert dankte den beiden Herren Liebersbach und Möll in Abwesenheit und Frau Moussa persönlich für deren geleistete Arbeit für den Verein. Besonderer Dank galt der Arbeit von Herrn Möll, der immer sehr korrekt und zuverlässig die Zeit-Konten geführt hat, was sehr aufwendig ist. Diese Arbeit führt Herr Schammert im Moment weiter, bis sich jemand findet,
der diese Aufgabe übernehmen wird. Er betonte auch, dass es der Bürgergenossenschaft weiterhin wichtig ist, mit dem Ortsseniorenrat zusammenzuarbeiten. Aktuell sind es 2 Veranstaltungen, „Arbeiten am PC für Senioren“ und einmal im Monat der Spielenachmittag. Bei der folgenden Aussprache bestätigten viele Mitglieder dass sie in erster Linie an den gegenseitigen Unterstützungsdiensten der Bürgergenossenschaft interessiert sind, Unterhaltungsangebote könne man anderweitig in Anspruch nehmen..
Andere Teilnehmer waren im weiteren Verlauf der Aussprache daran interessiert, welche Arten von Hilfsdiensten am häufigsten nachgefragt werden. Auf die anfangs der Aussprache gemachten Angaben wurde nochmals detailliert eingegangen.
Auch die Information über aktuell 187 Mitglieder in der Bürgergenossenschaft wurde erfreut zu Kenntnis genommen. Trotzdem werden verstärkt junge Leute gesucht, die ihre Fähigkeiten dann langfristig einbringen können. Allgemein waren die Mitglieder mit der Arbeit des Vereins zufrieden.
Der Vorsitzende Heinz Schammert dankte den vielen Helfern, die diese Hilfsdienste durchführen, er sagte: „ ohne die Helfer wären wir nichts.“ Er führte weiter aus, dass die Bürgergenossenschaft durch umfangreiche Versicherungen gewährleistet, dass die Helfer bei ihren verschiedenen Tätigkeiten abgesichert sind. Bisher sei glücklicherweise noch kein Versicherungsfall eingetreten.
Er dankte auch der neuen Beisitzerin Frau Barbara Hanke, dass sie sich spontan bereit erklärte, diese vakante Stelle zu besetzen, um sich in dieser Funktion für den Verein noch mehr zu engagieren.
Die Mitglieder wurden außerdem über den Telefondienst informiert, der seit Mitte des Jahres eingerichtet ist und die Koordination der Hilfseinsätze auf mehrere Mitglieder verteilt. Dies hat sich gut bewährt. Ab 1.Januar muss der wochenweise Plan ergänzt werden. Dazu werden weitere Freiwillige gesucht, die sich an dem Telefondienst beteiligen möchten. Meldungen hierzu nehmen Heinz … weiterlesen
Kategorie: Allgemein
Außerordentliche Mitgliederversammlung
16.11.2018 um 19 Uhr
Liebe Mitglieder der Bürgergenossenschaft Weingarten,
wir laden Sie zur außerordentlichen Mitgliederversammlung ein.
Diese findet statt am Freitag, 16. November 2018 um 19 Uhr im Turmzimmer des Rathauses in Weingarten.
Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Nachwahl einer/ eines 2. Vorsitzenden, da der bisherige 2. Vorsitzende, Herr Fritz Liebersbach von seiner Position zurückgetreten ist, der Vorstand lt. Satzung aber aus drei Mitgliedern bestehen muss.
Wir freuen uns über Ihr Kommen und das gemeinsame Gespräch an diesem Abend.
Geplante Tagesordnung:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung
3. Feststellung der Beschlussfähigkeit
4. Festlegung der Tagesordnung
5. Aussprache
6. Nachwahl der/ des 2. Vorsitzenden
7. Verschiedenes
Fahrradwerkstatt der Bürgergenossenschaft
Am 14. August erfuhren elf Kinder in zwei Gruppen bei der schon traditionellen Fahrradwerkstatt der Bürgergenossenschaft Weingarten alles rund um Technik und Sicherheit ihrer Fahrräder.
Familie Trauboth hatte dazu wie jedes Jahr ihren Fränkischen Hof zur Verfügung gestellt. Im schönen Ambiente des Hofes herrschte trotz des heißen Wetters ein angenehmes Klima. So konnten die Kinder zwischen acht und zwölf Jahren entspannt und zugleich gespannt zuhören, als Heinz Schammert ihnen erklärte, wie sie sich als Radfahrer im Straßenverkehr sicher bewegen. Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auf Fußgänger und Autofahrer nannte er als wichtige Verhaltensregeln dafür. Fritz Haiber ergänzte die technischen Voraussetzungen des Fahrrades für die Sicherheit: Was ist bei Helm, Bremsen und Licht zu beachten?
Alle Kinder hatten ihre Fahrräder mitgebracht. Jedes Rad wurde unter den Augen aller Teilnehmer auf die vorher besprochenen Sicherheitskriterien überprüft. So wurde die zuerst vermittelte Theorie gleich anschließend in die Praxis umgesetzt. Alle Kinder brachten sich aktiv ein. Jeder wusste, was an seinem Rad nicht ganz in Ordnung war, z.B.: „Bei mir funktioniert die Schaltung nicht richtig.“ „An meinem Fahrrad brennt das Rücklicht nicht.“ „Meine Bremsen gehen zu leicht.“ Die Betreuer Fritz Haiber, Joachim Rapp, Frieder Ringwald und Richard Farun nahmen sich all dieser Mängel an. Zum Teil konnten sie gemeinsam mit den Kindern gleich behoben werden. Andere wurden für die Eltern aufgeschrieben, damit sie die in einer Fachwerkstatt reparieren lassen können. Unterbrochen wurde die Werkstatt am Morgen durch ein Brezelfrühstück und in der Nachmittagswerkstatt gab es für alle süße Teilchen.
Da keines der mitgebrachten Fahrräder einen Platten hatte, stellte zum Schluss er jeweiligen Werkstatt Joachim Rapp sein 30 Jahre altes Rad, mit dem er hergeradelt war, zur Verfügung, um Schläuche flicken zu üben.
Zufrieden gingen die Kinder nach Hause und die Eltern bedankten sich bei den Betreuern für die Unterstützung.
Vulkaninseln unter sizilianischer Sonne
29.06.2018 19 Uhr

Erinnern Sie sich noch?
Sie interessieren sich für fremde Länder, deren Natur und Kultur? Sie möchten das in
netter Gesellschaft vertiefen? Dann haben wir vielleicht genau das Richtige für Sie!
So haben wir auf eine neue Veranstaltungsreihe hingewiesen, die die Bürgergenossenschaft in Weingarten in Kooperation mit dem Ortsseniorenrat im Frühjahr angekündigt hatte.
Nach den ersten beiden erfolgreichen Abenden, bei denen wir die Besucherinnen und Besucher nicht nur mit wunderbaren Bildern nach Island und Japan entführt haben, sondern sie auch noch mit Informationen und kulinarischen Schmankerln verwöhnen konnten, dürfen wir feststellen: die neue Idee kommt an.
Deshalb freuen wir uns auf den dritten Abend, über den wir Sie auch bereits informiert haben:
Freitag, 29. Juni, 19:00 Uhr, wieder in der Bahnhofstraße 3
Vulkaninseln unter sizilianischer Sonne – so lautet das Thema einer Wanderreise auf die Vulkaninseln nahe Sizilien, die Ihnen Annette und Fritz Liebersbach in einem Film vorstellen werden. Höhepunkt dabei sind sicherlich die Aufnahmen von Europas aktivstem Vulkan Stromboli „bei der Arbeit“, aber auch die Eindrücke von den anderen Inseln werden nicht zu kurz kommen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt, und Sie sind noch nicht angemeldet? Dann beeilen Sie sich, es sind nur noch sehr wenige Plätze frei. Melden Sie sich bei der Bürgergenossenschaft unter 0176 435 140 43 oder bei Frau Moussa unter 07244 608 515 oder auch per Mail an info@buergergenossenschaft-weingarten.de. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
Die Genossenschaftsidee hat viele Potentiale
Um der Genossenschaftsidee „Einer für alle – alle für einen“ neue Impulse zu geben, hat der Vorsitzende der Bürgergenossenschaft Weingarten „Bürger helfen Bürgern e.V.“, Heinz Schammert, den Verbandsdirektor und Vorsitzenden des baden-württembergischen Genossenschaftsverbandes, Gerhard Schorr nach Weingarten eingeladen. Herr Schorr konnte in seiner 40-jährigen Tätigkeit profunde Kenntnisse im Genossenschaftswesen sammeln.
Er erklärte die Idee der Genossenschaft, in der jedes Mitglied eine festgesetzte Geldeinlage einbringt, so dass der jeweilige Zweck des genossenschaftlichen Zusammenschlusses erzielt werden kann. Diese Idee ist im letzten Jahr durch die UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe der Menschheit erklärt worden.
Herr Schorr zeigte viele Beispiele von erfolgreichen Genossenschaftsansätzen in ganz unterschiedlichen Bereichen auf, z. B. in der Energiegewinnung, in der Landwirtschaft, im Bauwesen und Einkaufsgenossenschaften. Hier hob er das Beispiel von „intersport“ hervor. Er nannte aber auch soziale Projekte wie die „Bürgergenossenschaft Biberach e.G.“, die bürgerschaftliches Engagement ähnlich der Bürgergenossenschaft Weingarten organisiert. Soziale Genossenschaften erfordern auch Unterstützung der Gemeinde. Dies sei in der Vergangenheit durch das Engagement des Bürgermeisters und einiger Gemeinderäte immer gewährleistet gewesen, erwähnte Heinz Schammert.
Schorr führte jedoch auch kritisch aus, dass die Struktur einer Genossenschaft eine finanzielle Größenordnung erfordert, die jenseits eines gemeinnützigen Vereins liegt. Durch die Freiwilligkeit des Ehrenamtes besteht die Gefahr, dass die Aufgaben in einem Verein nicht kontinuierlich gewähr-leistet werden können demgegenüber bietet die Genossenschaft die verlässlichere Organisationsform.
In der engagierten Diskussion sagte Gemeinderat Werner Burst, dass es sinnvoll ist, die Weingartner dafür zu sensibilisieren, sich die Pflege im Alter gemeinsam und selbständig zu organisieren anstatt auf gewinnorientierte Pflegeunternehmen angewiesen zu sein. Hierzu regte er an, dass alle Vereine und Organisationen, die sich im sozialen Bereich engagieren wie DRK, AWO, Kolpingfamilie, Kirchen, Sozialstation, u.a. sich einmal im Jahr zu einem Erfahrungsaustausch treffen. Die Koordination und Organisation solcher Treffen sieht Herr Burst als eine Aufgabe des Ortsseniorenrates. In Anbetracht der leider rasant fortschreitenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens sei dies dringend erforderlich, stimmte ihm Frau Dr. Schammert zu.
In Bezug auf die Bürgergenossenschaft Weingarten waren sich die Diskussionsteilnehmer einig, dass zum jetzigen Zeitpunkt der Verein die angemessene Rechtsform ist. Das Ziel sei jedoch, die Mitgliederzahl von aktuell
180 weiter zu vergrößern und vor allem jüngere Menschen und Familien zu motivieren, dem Verein beizutreten und damit sowohl in der Gegenwart (Stichwort Kinderbetreuung) als auch in der Zukunft innerhalb des sozialen Netzwerkes unterstützt zu werden im Sinne eines Gebens und Nehmens. Bei einem starken Wachstum könnte es sein, dass zur Absicherung der Aufgaben ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter nicht mehr ausreichen. Auch im Hinblick auf größere angedachte Projekte wie z. B. gemeinsames Wohnen und Bürgerbus könnte die Form einer Genossenschaft sinnvoll sein, so der 2. Vorsitzende der Bürgergenossenschaft und Mitglied des Ortsseniorenrates Fritz Liebersbach.
Mitgliederversammlung
09. März 2018 19 Uhr
Am Freitag, den 9. März 2018 um 19 Uhr fand im Turmzimmer des Rathauses die Mitgliederversammlung der Bürgergenossenschaft Weingarten unter der Anwesenheit von Bürgermeister Eric Bänziger statt. Obwohl es einige Parallelveranstaltungen gab, erschienen zahlreiche Mitglieder. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden gedachten die Anwesenden den drei im Jahre 2017 verstorbenen Mitglieder.
Die beiden Vorsitzenden Heinz Schammert und Fritz Liebersbach erläuterten anhand von Diagrammen die Entwicklung des Vereins und gaben einen Rückblick auf das Jahr 2017. Der Verein hat aktuell 183 Mitglieder mit steigender Tendenz. Eine wachsende Mitgliederschaft bedeutet, dass mehr Expertisen und Erfahrungen angeboten werden können. Es wurden im letzten Jahr 171 Einsätze geleistet, d.h. an nahezu jedem zweiten Tag war ein Helfer im Einsatz. Dabei lagen die Schwerpunkte der Einsätze beim Fahrdienst, bei der Unterstützung im Haushalt und beim Einkaufen. Die Hilfe bei der Gartenarbeit musste zeitweise etwas eingeschränkt werden, da die hierfür einsetzbaren Helfer selbst erkrankt waren, aber mit Terminverschiebungen konnten alle Anfragen bedient werden. Für diese außergewöhnliche Leistung hat der Vorstand den Helferinnen und Helfern seinen besonderen Dank ausgesprochen.
Im weiteren Verlauf des Jahresberichtes hat Gerdi Daum über die gelungene Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Asyl bei der Betreuung von Kindern, deren Mütter einen Sprachkurs besuchen, berichtet.
Am zweiten Donnerstag im Monat findet im Begegnungszentrum in der Bahnhofstr. 3 ein Spielenachmittag statt, den Fritz Liebersbach, als gleichzeitiges Mitglied im Ortsseniorenrat betreut. Dieser Spielenachmittag erfreut sich wachsender Beliebtheit. Gleichzeitig wird die monatliche Sprechstunde der Bürgergenossenschaft angeboten.
Auch das Repair Café in Zusammenarbeit mit dem „Familienzentrum Allerdings“ hat sich gut etabliert. Thomas Möll, Mitglied im Erweiterten Vorstand, konnte schon viele kleine bis große Probleme lösen. Das nächste Repair Café findet am 17. März statt.
Die Fahrradwerkstatt im August mit Kindern und Jugendlichen, die im Fränkischen Hof durchgeführt wurde, war auch ein voller Erfolg. Die Bürgergenossenschaft bedankt sich bei Gastgebern, dem Ehepaar Trauboth für die Überlassung Ihres Hofes. Ebenfalls im August war das Sommererlebnis des SWR 4 ein Ereignis in Weingarten, woran auch die Bürgergenossenschaft aktiv beteiligt war. Aus dem Interview mit den beiden Vorsitzenden konnten die Zuhörer im gesamten Sendegebiet des SWR 4 sich einen Eindruck von den Aufgaben und Leistungen der Bürgergenossenschaft machen.
Es gab im Jahr 2017 Schulungen die von den Mitgliedern gerne besucht wurden. Darüber hinaus gab es interessante Vorträge die auch für Nichtmitglieder angeboten wurden.
Durch die Teilnahme von Frau Biedermann als Delegierte der Bürgergenossenschaft, hat der Verein das Zertifikat zum Jugendschutz erhalten und sich damit verpflichtet, die Inhalte umsetzen.
Mit Stolz erwähnte Heinz Schammert, dass die Bürgergenossenschaft am 5.7. 2017 ihr vierjähriges Bestehen feiern konnte, was z.B. bedeutet, dass der Verein, wie andere in Weingarten auch, ab jetzt Fördermittel von der Gemeinde erhalten kann. Der Bürgermeister bestätigte das und würdigte noch einmal … weiterlesen
Bürgerbus
Weingarten (ml). Die Gemeinde Rielasingen ist eine Gemeinde in Südbaden mit rund 13.000 Einwohnern in drei Ortsteilen. Rund 3000 Einwohner sind über 60 Jahre alt. Die Mobilitätsprobleme dieser Gemeinde und ihre Lösung fanden der Weingartner Ortsseniorenrat und die Bürgergenossenschaft „Bürger helfen Bürger“ interessant genug, um das Thema im Netzwerktreffen der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz“ vorzustellen.
Referenten waren Helmut Nahrgang und sein Kollege Klaus Fenten vom Verein „BürgerBus 3 Rosen“ aus Rielasingen. Im Namen lag bereits die Lösung: Bürgerbus. Der Verein betreibt eine konzessionierte Buslinie, die mit zwei Bussen, die täglich acht Stunden im Einsatz sind, 65 Haltestellen in allen Ortsteilen andient. Rund 40 Fahrer, die im Besitz eines Personenbeförderungsscheins sein müssen, fahren ehrenamtlich nach einem Schichtplan ohne Bezahlung, berichtete Nahrgang. Die Busse verfügen über acht Sitzplätze, eine überbreite Schwenktür mit Rampe und einen Rollstuhlplatz. Das Angebot richtet sich vorzugsweise an Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die Busse stehen im Eigentum der Gemeinde, die Fahrgäste bezahlen einen geringfügigen Fahrpreis. Die Fahrtroute sei so ausgerichtet, fuhr Nahrgang fort, dass sich die Linien am Supermarkt kreuzen, welcher der am häufigsten nachgefragte Haltepunkt sei.
In der anschließenden Aussprache zeigten sich die Teilnehmer von dem Konzept und der Umsetzung sehr angetan.
Bürgermeister Eric Bänziger beeindruckte die Professionalität der Organisation. Thomas Schaller, der auch Interesse am Konzept „Mifahrerbank“ bekundete, fand die Barrierefreiheit überzeugend. Eberhard Blauth lobte die Verlässlichkeit aufgrund des Fahrplans, die andere Konzepte nicht bieten könnten. Ein zweites wichtiges Argument sah Bänziger in der sozialen Komponente. Das Modell sei geeignet, die Menschen aus der Vereinsamung zu holen. Er dankte der Lokalen Allianz für dieses Impulsreferat. Nun gehe es darum zu überlegen: Was ist die richtige Lösung für Weingarten? Im Weiteren berichtete Susanne Neipp-Bilgenroth über die bisherigen
Aktivitäten der Lokalen Allianz. Das Förderprogramm sei zwar ausgelaufen, aber die Gruppe bestehe noch. Das nächste Projekt sei eine Ausstellung von Nesteldecken, die ab dem 1. März im Foyer der Volksbank in Weingarten zu sehen sei. Für Rückfragen oder Interessensbekundungen steht Heinz Schammert unter der Telefonnummer
017643514043 zur Verfügung.
“Das habe ich beim letzten Mal doch noch gekonnt!”
Irgendwann kommt der Tag, an dem man bei den verschiedenen Tätigkeiten in Haus und Garten verwundert diese Feststellung macht. Fensterputzen, Gardinen aufhängen, Hecke schneiden, eine Glühbirne wechseln: Beim letzten Mal war es doch noch gar kein Problem, auf eine Leiter zu steigen, die Heckenschere zu halten oder die Gardinen “über Kopf” in die Schiene zu fummeln. Aber plötzlich ist da dieses Gefühl der Schwäche, der Unsicherheit – man merkt: Der Geist ist willig, aber die Muskeln, die Gelenke, der Gleichgewichtssinn, sie machen nicht mehr so mit, wie sie es früher getan haben. Es in diesem Augenblick mit aller Gewalt trotzdem zu versuchen ist gefährlich, die meisten Unfälle im Haushalt passieren, wenn man nach dem Motto verfährt: “Es ist noch immer gut gegangen!” Dabei sind es ja oft nur Kleinigkeiten: Es würde ja schon reichen, wenn jemand die Leiter hält, wenn jemand die Gardine oder die Glühbirne entgegen nimmt oder anreicht…
Soll ich jetzt die Kinder, Enkel, oder den Nachbarn bitten? Wie steh’ ich dann da, was denken die von mir? Die zählen mich doch sofort zum alten Eisen, und das bin ich noch lange nicht!
Hier können wir helfen: Der Verein “Bürger helfen Bürgern e.V. – Bürgergenossenschaft Weingarten”. Unsere Mitglieder helfen sich gegenseitig und dezent, auch bei solch vermeintlichen “Kleinigkeiten” wie oben geschildert. Sprechen Sie uns an!
Das Angebot der Bürgergenossenschaft umfasst:
– wir schauen bei Ihnen vorbei
– wir entlasten pflegende Angehörige
– wir bieten die kleinen Hilfen für den Alltag
– wir fahren Sie dorthin, wo Sie hin müssen, wenn Sie nicht fahren können
– wir erklären Ihnen, wie etwas funktioniert
– wir helfen bei Arbeiten im Haus und im Garten
– wir helfen Ihnen bei technischen Herausforderungen, nicht nur am PC
Sommerzeit – Gartenzeit….

Hilfe? – Nicht gleich abschrecken lassen!
Oder: Gartenarbeit ist nicht gleich Gartenarbeit
“Vor ein paar Jahren hätte ich das noch gekonnt, aber heute trau’ ich mir das nicht mehr zu!” Ein durchaus berechtigtes Argument, welches die Koordinatoren der Bürgergenossenschaft immer wieder mal zu hören bekommen, wenn sie nach Helfern suchen. Älter zu werden geht nun mal leider an niemandem spurlos vorbei. Aber bedeutet das, gleich die Flinte komplett ins Korn zu werfen und sich gar nichts mehr zuzutrauen?
Ein typisches Beispiel: Ein Mitglied der Bürgergenossenschaft sucht gerade jemanden, der ihm bei einer “Gartenarbeit” hilft. Beim Wort Gartenarbeit denken die Meisten natürlich sofort an Beete umgraben, Bücken oder Hinknien und Unkraut jäten, auf Leitern steigen und Äste absägen oder gleich ganze Bäume fällen und andere Kräfte zehrenden Arbeiten. Ja früher, da hätte man da noch helfen können, aber heute? Die Gelenke, die Bandscheiben, der Gleichgewichtssinn tun es eben nimmer so wie noch vor ein paar Jahren.
Dabei sucht dieses Mitglied eigentlich nur nach jemandem, der ihm beim Veredeln eines Apfelbaums zeigen kann, wie es gemacht wird. Jemand, der das berühmte Know-How und das Fingerspitzengefühl hat, das Reis so auf die Unterlage zu pfropfen, dass es später auch anwächst. Dabei ist Können und Wissen gefragt, keine Körperkraft! Da kann der Helfer nebenbei auch noch alte Tricks und Kniffe weitergeben, welche sonst vielleicht für immer verloren gehen.
Die Moral von der Geschicht’? Reden Sie mit uns, schildern Sie Ihre Fähigkeiten! Wir haben die Fragebögen für unsere Mitglieder, “wer kann was”, bewusst einfach gestaltet – vielleicht ein bisschen zu einfach. Wir würden uns freuen, mit Ihnen gemeinsam heraus zu arbeiten, was Sie sonst noch alles können! (Und Sie werden sich selber wundern, was da alles zum Vorschein kommt!) Dazu eignen sich am besten die Sprechstunden der Bürgergenossenschaft, jeden Donnerstag von 17 bis 18 Uhr im B3 (Bahnhofstraße 3). Kommen Sie vorbei!
Die Bahnhofstraße 3 liegt gegenüber vom Rathausplatz, auf der anderen Seite des Walzbachs. Sie ist das gemeinsam Domizil vom Familienzentrum Allerdings, dem Ortseniorenrat und der Bürgergenossenschaft.
Vereinsgründung
54 Interessierte sind am 5. Juli der Einladung gefolgt und haben die Gründung des Vereins Bürgergenossenschaft Weingarten e.V. mitsamt der vorgestellten Satzung einstimmig beschlossen.
Sowohl alt eingesessene Weingärtner als auch neu Zugezogene zwischen 30 und 90 Jahren hatten zuvor den Mitgliedsantrag abgegeben und füllten das Turmzimmer des Rathauses Weingarten.
Die Gründung, ein etwas formaler Akt, wurde vom gewählten Versammlungsleiter Herrn Heinz Schammert Schritt für Schritt durchgeführt. Für alle vorgesehenen Positionen haben sich engagierte Bürgerinnen und Bürger gefunden, die bereit sind die anstehenden Aufgaben zu übernehmen.So wurde der laut Satzung aus drei Mitgliedern bestehende Vorstand wie folgt jeweils einstimmig gewählt. Zum 1. Vorsitzenden wurde der bisherige Koordinator des Projektes Herr Heinz Schammert gewählt, zum 2. Vorsitzenden Herr Fritz Liebersbach. Herr Andreas Reuter wurde zum Schriftführer gewählt.
Die weiteren Funktionsträger sind Frau Beate Barth als Kassenwartin. In die beiden Beisitzer Positionen wurden Frau Kerstin Hartmann und Herr Jörg Hoffmann gewählt.
Die Kassenprüfung wird Frau Gerdi Daum und Herrn Michael Dambmann obliegen.
Nach Abschluss der Wahlen wurde über die Jahres-Mitgliedsbeiträge abgestimmt. Diese sind wie folgt festgelegt:
Einzelmitgliedschaft 28 €
Familien / Lebensgemeinschaften 39 €
Juristische Personen 50€.
Geplant ist, die Jahresbeiträge nach Eintrag ins Vereinsregister und erfolgter Kontoeröffnung immer am 15. September eines Kalenderjahres zu erheben.
In der anschließenden Diskussion zu Beschlüssen über Organisationsfragen gab es Fragestellungen, die noch nicht ganz geklärt sind und diese wurden dem frisch gewählten Vorstand als Arbeitsauftrag mitgegeben. So erschien unklar welche Bedeutung es hat, wenn eine Organisation Mitglied wird. Eine weitere Frage eines Mitglieds war, ob auch an ein Café als Begegnungsstätte gedacht sei, das ja nicht nur für Mitglieder interessant wäre. Heinz Schammert sprach zwar von einer Einschränkung der Angebote der Genossenschaft für Mitglieder, ein öffentliches Angebot der Begegnung ist dabei aus seiner Sicht natürlich nicht ausgeschlossen, sondern erwünscht.
Bürgermeister Eric Bänziger beglückwünschte in diesem Zusammenhang alle Anwesenden und die Gemeinde zu dieser Gründung: ” Ich sehe in der Bürgergenossenschaft ein Dach mit dem Ziel der gegenseitigen Hilfeleistung und freue mich für die Gemeinde Weingarten über dieses Engagement.”
Doch jetzt geht die Arbeit erst los. Nach der Eintragung ins Vereinsregister sind die berechtigten Fragestellungen zur Mitgliedschaft von Organisationen und Institutionen zu lösen. Ein Katalog von möglichen Unterstützungsangeboten muss zusammengetragen und veröffentlich werden. Ehepaar Trauboth hat der Bürgergenossenschaft im Fränkischen Hof dankenswerterweise Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Durch die zentrale Lage und den barrierefreien Zugang ist dieser Ort ideal, und ermöglicht der Bürgergenossenschaft eine generationenübergreifende Begegnungsstätte.
Auf Einladung von Herrn Bürgermeister Bänziger wurde im Anschluss an den offiziellen Teil auf die Gründung angestoßen und bereits erste neue Kontakte geknüpft und Ideen entwickelt. Vielleicht liegt gerade in dieser Zweiteilung von Vortrag und Begegnung der besondere Reiz dieser Initiative. Denn gerade beim persönlichen Gespräch sprudelten die Ideen. Es zeigte sich … weiterlesen